Wie Ihnen schon bekannt sein dürfte, ist mein Name Ursula - oder einfach kurz: Ursie oder auch Ursa (übrigens auf keinen Fall (!!): "Uschi", denn auf diesen Spitznamen reagiere ich absolut allergisch). Und wenn Sie sich meine Homepage schon ein wenig näher angesehen haben, dann wissen Sie bereits eine Menge über mich. Vielleicht möchten Sie noch in Erfahrung bringen, was ich beruflich mache. Nun, da bin ich so vielseitig wie die Interessensgebiete meiner Homepage. Eigentlich bin ich Fremdsprachenkorrespondentin, doch war ich auch (vor langer Zeit) mal auf einer Hauswirtschaftsschule, die ich sogar mit Auszeichnung abschloss. Und da ich nun mal musikalisch veranlangt bin - eigentlich sind alle in meiner Familie Musiklehrer - , habe ich vor ein paar Jahren auch noch eine Ausbildung zum Singschullehrer und in musikalischer Früherziehung absolviert. Meine Arbeit - für einen kleinen TV-Sender in der technischen Dispostion - hat mir immer viel Spaß gemacht, da mich Technik von Kindesbeinen an fasziniert hat.

Doch ich will hier an dieser Stelle nicht über meine berufliche Karriere sprechen, sondern viel mehr über meine persönliche Sicht der Dinge.

Wenn man sich heutzutage in unserer Gesellschaft umschaut, dann hat man überall die Qual der Wahl - im Großen wie im Kleinen. Dabei wird man bei Entscheidungen oft von Freunden, von der Familie oder irgendwelchen anderen Leuten (oder gar von der agressiven Werbung) "beraten" bzw. beeinflußt, ohne dass diese Leute eigentlich wissen, was man selbst will. Und aus Rücksicht auf andere und aus Angst, sich falsch zu entscheiden, macht man dann oft genau das, was die anderen von einem erwarten. Das ist aber letztendlich meist nicht das, was man selbst gern (bzw. lieber) getan hätte. Eine bekannte Münchner Psychotherapeutin schrieb mal sehr treffend: "So nimmt unser Leben seinen Lauf, und wir laufen hinterher". Viele Leute lassen sich beispielsweise von der Werbung sagen, welche Produkte sie wann kaufen sollen. Irgendwelche Modeschöpfer glauben zu wissen, was ich persönlich anziehen soll oder welche Haarfarbe gerade "in" oder "out" ist. Und da gibt es auch noch Leute, die sich Kritiker nennen. Solche Leute glauben zu wissen, welches Buch, welche CD oder welches Theaterstück mir zu gefallen hat. Nun, ich muß zugeben: ich habe von dem ganzen Mist die Nase gehörig voll. Bin ich im Supermarkt, kaufe ich dieses oder jenes Produkt meist deshalb nicht, weil ich die Werbung dafür, die ich gerade vor meinem geistigen Auge sehe, einfach nur bescheuert finde (ich frage mich, ob es in der Werbebranche wirklich noch Leute mit Hirn gibt... wahrscheinlich nur 2 oder 3, mehr aber auch nicht, denn die meisten Werbespots sind doch schlicht weg einfach "Schrott". Da steht beispielsweise eine wirklich dünne Frau im bauchfreien Top vor dem Spiegel und versucht auf ihrer Hüfte "Speckfalten" zusammenzurollen und für ein Diätprodukt zu werben, damit die "Speckfalten" verschwinden - wohlgemerkt kann das mit den Speckfalten gar nicht klappen, weil die Frau gar keine hat. Allein wegen dieser beschränkten Werbung kaufe ich dieses Diätprodukt nicht). Und auch die Mode-Leute und all die tollen Frauenzeitschriften, die mir weismachen wollen, dass ich bei einer Größe von 1,65 m höchsten 40 kg wiegen sollte (besser wären jedoch 35 kg, denn je mehr Knochen man sieht, desto schöner - vielleicht sollte man eine neue Stiftung gründen: "Brot für magersüchtige Models") können mir mit ihrem ewig neuen Diäten und dem wunderbaren "Wurst-in-Pelle-Look" gelinde gesagt den Buckel runter rutschen. Oh ja, natürlich: die Frau von heute hat so und so zu sein - schön, von mir aus... ich aber nicht. Ich habe keine Lust mich von wem auch immer in irgendeine Schablone pressen zu lassen, nur weil ich als Frau so und so zu sein habe. Wenn ich eine Diät machen will, dann werde ich das ohne die neuste Ausgabe einer Frauenzeitschrift schaffen (und wenn jemand findet, ich sei zu dick, dem sei gesagt, dass er mich ja nicht anschauen braucht). Wenn ich Klamotten kaufen gehe (ob nun Freizeitklamotten oder Abendrobe), dann wähle ich grundsätzlich nur das, was mir persönlich gefällt - auch wenn die Verkäuferin nicht meiner Meinung sein sollte. Und nebenbei bemerkt: oft finde ich ausgerechnet das Buch oder die CD besonders gut, bei der die tollen "Kritiker" (die sich in solchen Dingen für das Nonplusultra halten) meinen, sie sei besonders schlecht. Ganz furchtbar finde ich übrigens auch diese "Super-Muttis", die alles im Griff haben: sie sehen zu jeder Tages- und Nachtzeit immer top gestylt aus, sie sind verheiratet, haben in der Regel 2 Kinder (sollten die Kinder schon etwas älter sein, dann haben Super-Muttis auch einen Halbtagsjob im Büro) und ein Haus (das natürlich gerade neu gebaut wurde), in dem man kein einziges Staubkorn findet, weil das komplette Haus jede Stunde mit Sagrotan gereinigt wird. Außerdem fahren Super-Muttis stets einen Van und haben ein alternatives Hobby (z.B. Wolle spinnen und aus der selbstgesponnenen Wolle Pullis für die Familie stricken oder sowas). Ich garantiere Ihnen: ich kann die Super-Muttis auf 500 m Entfernung riechen! Allein der Gedanke an diese Super-Muttis löst in mir Würgeanfälle aus. Wahrscheinlich deshalb, weil ich nie im Leben so sein werde - ZUM GLÜCK! Und damit wären wir wieder beim Anfang: was entscheiden diese Super-Muttis wohl alleine oder was tun sie für sich persönlich? Ich denke: nichts. Super-Muttis denken, sie sind toll, wenn sie ihr Haus noch perfekter als in der Werbung sauber halten. Sie glauben, sie haben ihr Leben im Griff, weil sie Kinder + Mann + Haushalt + Job unter einen Hut kriegen und dabei trotzdem stets aussehen wie die Models in Modezeitschriften. Doch mir drängt sich dabei die Frage auf: wo führt das hin? Macht das auf Dauer glücklich? Wohl kaum, denn "So nimmt unser Leben seinen Lauf, und wir laufen hinterher"...

In diesem Sinne: Ich will so bleiben, wie ich bin!

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